Eibisch hilft gegen Husten und Entzündungen

Eibisch und Marshmallows? Früher gehörten das zuckerhaltige Malvengewächs und die amerikanische Süßware untrennbar zusammen. Heute findet es seine Verwendung in Tees und Hustensaft.

Die heilende Wirkung der Wurzel

Bei Hungersnöten hat man die weiße mohrrübenähnliche Wurzel als Nahrung verwendet.
Aus Substanzen des Eibischs wurde ursprünglich die Süßware Marshmallow hergestellt, die heute vor allem mit den USA assoziiert wird, die aber auf die französische pâte de guimauve bzw. den sogenannten Eibischteig zurückgeht.

Den in den Eibisch blättern und -wurzeln enthaltenen Schleimstoffen wird eine reiz mildernde Wirkung nachgesagt. Als Hustensaft sollen sie gegen trockenen Reizhusten helfen und Heiserkeit lindern.

Auch bei leichten Problemen mit der Magenschleimhaut wird ihnen als Bestandteil in Arzneimitteln eine positive Wirkung nachgesagt.

Verschiedene Zubereitungen kommen zur Anwendung bei Entzündungen des Mund- und Rachenraums, zur Minderung des Hustenreizes, bei leichten Entzündungen im Magen-Darm-Bereich.

Bei Hungersnöten hat man die weiße mohrrübenähnliche Wurzel als Nahrung verwendet. Die einzige Bezugnahme in der Bibel spielt auf den faden Geschmack des Eibischschleims an: „Wird Fades ohne Salz gegessen, oder ist Geschmack im Eibischschleim?“

Das weist darauf hin, dass man Eibischschleim keinesfalls ohne Gewürz oder in Zeiten des Wohlstands gegessen hätte.

Inhaltsstoffe der Eibischwurzel

In der Eibischwurzel befinden sich Schleimstoffe mit Galacturonorhamnanen und Arabinogalactanen; Pektine und in der Wurzel auch Stärke.

Die Schleimstoffe wirken einhüllend und reiz mildernd. Verschiedene Zubereitungen kommen zur Anwendung bei Entzündungen des Mund- und Rachenraums, zur Minderung des Hustenreizes, bei leichten Entzündungen im Magen-Darm-Bereich.

Aus der Medizin gibt es viele Darreichungsformen und Anwendungsgebiete wie Eibisch Sirup, Hustensaft Eibisch etc.

Herkunft der Eibisch-Heilpflanze

Bereits vor 60.000 Jahren nutzten die frühen Menschen vermutlich Eibisch als Heilpflanze. Forscher fanden Überreste der Pflanze in einem Neandertaler Grab. Der griechische Arzt Hippokrates setzte auf Eibisch für die Wundheilung.

Im Englischen heißt Eibisch Marshmallow, was Sumpf-Malve bedeutet. Marshmallows tragen nicht zufällig diesen Namen. Früher stellten Konditoren aus den zuckerhaltigen Eibisch wurzeln Marshmallows her. Heute werden für die Herstellung Ersatzstoffe verwendet.

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