Fruktoseunverträglichkeit – Die spezielle Ernährungsweise bei der Unverträglichkeit

Wenn die Diagnose Fruktoseunverträglichkeit erst einmal gestellt ist, befürchten viele Betroffene, dass sie kaum noch etwas essen dürfen. Doch nicht jedes Obst ist direkt gefährlich.

Auch wenn der Speisezettel stark eingeschränkt wirkt, ist ein Vitaminmangel keinesfalls die logische Konsequenz. Wichtig ist jedoch, dass die Aufnahme von Fruchtzucker so gut wie möglich vermieden wird. Denn genau dieser löst die unangenehmen Beschwerden aus.

Die Diagnose einer Fruktoseunverträglichkeit

Vor der Ernährungsumstellung steht natürlich die Diagnose. Dafür wird meistens ein Wasserstoffatemtest durchgeführt.

Er weist den relevanten Wasserstoff nach. Dieser entsteht immer dann, wenn Darmbakterien die Fruktose vergären lassen. Bevor die Messung stattfindet, muss der Patient in etwa 30 Gramm Fruchtzucker zu sich nehmen, welcher zuvor in Wasser aufgelöst wurde.

Es dauert dann eine Weile, bis in ein Atemtestgerät gepustet wird. Wenn der entsprechende Gehalt an Wasserstoff vorhanden ist, schlägt das Gerät auch sofort an. Wichtig ist bei diesem Test nur, dass man nüchtern zum Arzt geht. Sonst kann es schnell zu einem falschen Ergebnis kommen.

Wichtig, eine Fruktosearme Ernährung

Wenn der Test eindeutig ist, dann muss man zwingend auf Fruchtzucker verzichten und auch abseits dieses Inhaltsstoffes eine bewusste Ernährung anstreben.

Denn sonst sind die Schmerzen nach der Nahrungsaufnahme bereits vorprogrammiert. Getränke und Nahrungsmittel müssen vor dem Verzehr gründlich studiert werden. Wichtig ist, eine möglichst fruktosearme Ernährung.

Dabei muss man jedoch nicht zwingend auf Obst und Gemüse verzichten. So kann man Obst beispielsweise über kleinere Portionen am Tag zu sich nehmen.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der verzehrt das Obst in Kombination mit Fett oder Eiweiß. In dieser Kombination ist die Verträglichkeit wesentlich höher.

Welche Früchte darf ich bei einer Fruktoseunverträglichkeit essen?

Empfehlenswert sind beispielsweise Zuckermelone, Aprikose und Papaya. Diese Obstsorten haben auf 100 Gram jeweils unter 1 Gramm Fruktose.

Andere Obstsorten haben meist höhere Anteile, können jedoch in gewissen Dosen ebenfalls konsumiert werden. Weiterhin müssen Betroffene auf Sorbit achten.

Dabei handelt es sich um einen Zuckeralkohol, der zwar künstlich hergestellt wird, aber dennoch Probleme verursachen kann. Denn er blockiert den Transport von Fruktose ebenfalls.

Am Ende muss niemand komplett auf Fruktose verzichten, sondern sollte die individuelle Verträglichkeit ausloten. Nur Betroffene mit einer vererbten Fruktoseintoleranz müssen zwingend alle Produkte meiden, die einen hohen Anteil an Fruktose aufweisen.

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