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Schisandra chinensis ist eine Rebenartige Pflanze mit roten Beeren, die (wie auch der Tee aus den Blättern) eine heilkräftige und „aufputschende“ Wirkung haben. Der Geschmack variiert von Himbeer- über Harz- bis Zitronenaroma. Die Pflanze braucht ein Stützgerüst und genügend Bodenfeuchte für trockene Standorte nicht geeignet.
Die Schisandra chinensis, auch unter ihrem chinesischen Namen Wu Wei Zi bekannt, ist ebenso eine der abwechslungsreichsten Heilpflanzen in der chinesischen Medizin. Die Beeren der Pflanze werden in zahlreichen unterschiedlichen Gebieten zur Heilung eingesetzt. Zum Teil dienen sie der Anregung bestimmter Körperfunktionen, zum Teil wendet man sie aber auch zur Beruhigung an.
Im asiatischen Raum gilt die Schizandra als Liebespflanze. Unter anderem stimuliert sie Abwehrkräfte, harmonisiert seelisches Wohlempfinden und wirkt verjüngend. Die Schizandra erhält die Jugendlichkeit und Schönheit.
Eine besondere Bedeutung haben die Beeren der Schisandra Chinensis in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Dort werden sie zur Heilung zahlreicher körperlicher Gebrechen und psychischer Probleme eingesetzt. Zusätzlich spricht man ihnen in der TCM eine stärkende Wirkung auf bestimmte Organe (Leber, Nieren) zu.
Der chinesische Name der Heilpflanze, Wu-Wei-Zi, bedeutet soviel wie „Kraut der fünf Geschmacksrichtungen“. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) unterscheidet man fünf Elemente: Feuer, Wasser, Holz, Erde und Metall. Diesen Elementen werden die Heilkräuter je nach Wirkweise und Eigenschaften zugeordnet.
Wie man am chinesischen Namen der Schisandrafrucht bereits erkennt, ist ihre Wirkung vielfältig. Sie wird je nach Ausgangsbefund beim Patienten allen fünf Elementen zugeordnet. Dementsprechend zahlreich sind auch die Gebiete, zu deren Heilung Schisandra Chinensis eingesetzt wird.
Der Pflanze wird gleichzeitig eine anregende und eine ausgleichende Wirkung zugesprochen. Diese zunächst scheinbar widersprüchliche Wirkung ist in der chinesischen Medizin häufig anzutreffen. Sie fußt auf der Überzeugung, dass sowohl Reizzustände als auch Antriebslosigkeit auf ein Ungleichgewicht im Körper zurückzuführen sind. Dieses Ungleichgewicht – z.B. in Form von Depressionen, Antriebslosigkeit oder Schlaflosigkeit – kann Schisandra Chinensis laut der chinesischen Medizin beseitigen.
Nach dem Glauben der Chinesen haben die Beeren der Schisandra Chinensis eine blutreinigende und nierenstärkende Wirkung.
Auch die Leberfunktion soll durch die Heilpflanze gestärkt werden. In der chinesischen Medizin wird Schisandra Chinensis aufgrund ihrer anregenden Wirkung gegen diverse Krankheiten eingesetzt, die auf mangelnde Vitalität und Erschöpfungszustände zurückzuführen sind. Im Einzelnen wird die Pflanze gegen Streß und zur Stärkung der Vitalität, gegen Depressionen, Reizbarkeit und Vergeßlichkeit verordnet.
Ein weitere Anwendungsmöglichkeit von Schisandrafrüchte findet sich in der Behandlung von Potenzproblemen, die laut TCM mit Hilfe der Schisandra Chinensis beseitigt werden können. Diese Anwendungsmöglichkeiten zeigen noch einmal deutlich, daß der Schisandra Chinensis eine anregende, aber gleichzeitig auch ausgleichende Wirkung zugesprochen wird.
Aufgrund ihrer ausgleichenden Wirkung verordnen chinesische Mediziner Schisandra Chinensis auch zur Beruhigung und gegen Schlaflosigkeit. Auch gegen Alpträume wirkt sie nach dem Glauben der Chinesen wahre Wunder.
Die Spaltkörbchen können als Tee zubereitet werden, wobei die Kochzeit mit max. 20 min. angegeben wird. Die Beeren können auch gekaut werden, und zwar mehrmals täglich über den Tag verteilt jeweils drei bis vier Beeren. Im Fachhandel wird sie auch in Schisandra-Kapseln angeboten, dabei handelt es sich aber um ein apothekenpflichtiges Arzneimittel.
Ihr wird eine regenerierende und leistungsstärkende Wirkung zugeschrieben, außerdem wird sie in der chinesischen Heilkunde bei Diabetes mellitus, Herzklopfen, Schlaflosigkeit, Ekzemen, schlechter Sehfähigkeit, schwachem Gehör, Erkältungskrankheiten, Hepatitis, Harnwegserkrankungen, frühzeitigem Samenerguß, Asthma und Depressionen eingesetzt. In China gilt sie als ein sexuelles Stärkungsmittel für beide Geschlechter in Verbindung mit Yohimbe und Ginkgo biloba.
Sie hilft bei Durchblutungsstörungen, Verkalkungen und Fettablagerungen an Blutgefäßen. Im Laufe der Zeit verengen sich die Blutgefäße durch Ernährungsfehler oder Verletzungen an den Gefäßen. Hier lagern sich an den Innenseiten der Arterien Fettstoffe und/oder Calciumverbindungen ab. Es entstehen gefährliche Plaques. Sie gelten als die Hauptauslöser für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Die Früchte der Wu Wei Zi sind reich an Vitaminen. Den größten Wirkstoffkomplex innerhalb der Frucht stellt das ätherische Öl dar. In den Früchtesamen liegt ein Lignanengehalt von 8 bis 20 % vor. Bei Lignanen wird allgemein eine positive Wirkung auf die Leber angenommen.
Die Schisandra chinensis Beeren ergeben nicht nur einen wohlschmeckenden Tee, sondern sie sind auch reich an Vitamin A, C, E, B6 und enthalten die Spurenelemente Zinn, Jod und Selenium.