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Die Deutschen trinken im Durchschnitt 160 Liter Kaffe im Jahr. Manche mit Milch und Zucker, klassisch schwarz, mit einem Hauch Zimt, einem Schuss Rum oder aufgeschäumter Milch.
Wussten Sie das in einer Kaffeebohne bis zu 1.000 Aromen stecken? Damit sich diese Geschmacks Welt entfalten kann, kommt es auf die richtige Röstung an. Sie kann mehr oder weniger Dunkel ausfallen. Lange waren die sehr dunklen, glänzenden Espresso bohnen angesagt und damit ein sehr schokoladiger Geschmack und ordentlich Crema.
Kaffee macht wach, er macht gute Laune und verbindet Menschen auf der ganzen Welt. Ein perfekter Morgen beginnt mit dem Mahlen der Kaffeebohnen oder dem Herstellen eines Cappuccinos, natürlich mit frisch aufgeschäumter Milch.
Eine normale Menge entspricht etwa vier Tassen am Tag, die aufgenommene Koffein menge liegt dann bei ca. 300 mg Kaffee über den Tag verteilt.
In jüngster Zeit sind hellere Kaffeesorten und Röstungen im kommen, eine Entwicklung, die sich in den USA und in Skandinavien schon länger zeigt. Die Bohnen werden einfach kürzer geröstet. Bei hochwertigen Kaffees kommt grundsätzlich das traditionelle und schonende Trommelröstverfahren zum Einsatz, das wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt als das Heißröstverfahren für Industriekaffees.
Ganz klar Sache, es macht den Kaffee bekömmlicher. Außerdem können sich die Aromen voll entfalten. Der Kaffee wird so lange geröstet, dass sich die Geschmacksaromen deutlicher ausprägen und nur die feinen Fruchtsäuren erhalten belieben.
Je länger die Bohnen geröstet werden, desto mehr Säure wird ihnen entzogen. Soll der Kaffee fruchtiger werden, wird kürzer geröstet. Es geht auch im Prinzip um die Herkunft des Kaffees und die Zubereitung. Es gibt Staaten, die schwören auf löslichen Kaffee, wie zum Beispiel Großbritannien oder Russland, auch Indien.
Dann gibt es den sehr, sehr fein gemahlenen türkischen Mokka in der Türkei, und das obwohl man die Wahl zwischen Kaffee oder Tee hat. Die Süditaliener trinken ihren Kaffee sehr, sehr stark geröstet, die Franzosen haben ihre eigene Zubereitungsmethode.
Filterkaffees werden schon immer kürzer geröstet, Der Grund: Beim Espresso bleibt das Wasser in der Regel nur ca. 25 Sekunden im Pulver, bei der traditionellen Filtermethode sehr viel länger, da würde bei einer Espressoröstung zu einer Übermenge an Aromen führen.
Für die verschiedenen Filtermethoden, zum Beispiel Handfilter oder Stempelkanne, eignen sich vor allem kürzer geröstete, länderreine Kaffees hervorragend, die sogenannten Single-Estate-Coffees, weil die Aromen da besonders herauskommen.
Das trifft insbesondere auf die extrem hellen Röstungen zu, die dann auch schon mal nach Zitronen oder Orangen schmecken.
Im Grunde geht es um die Vielfalt und darum, das komplette Spektrum aufzuzeigen, alltags tauglich seien sie allerdings nicht unbedingt.
Helle Röstungen sind noch keine Massenware, sondern ein sehr spezielles Genussmittel, das man am besten pur und dann sehr bewusst genießt. So sind extrem helle Röstungen nur eine von vielen Möglichkeiten, die Vielfalt von Kaffee zu entdecken. Entscheidend ist, dass die jeweilige Röstung der Bohne gerecht wird.
Der gute alte Filterkaffee am Morgen bleibt sicherlich ein Dauerbrenner. Daneben gewinnen Einzelportionssysteme wie Kaffeekapseln sicherlich stetig Anteile dazu. Und am Nachmittag belohnen sich immer mehr Menschen mit einer Kaffeespezialität, sozusagen als flüssiges Dessert. Kaffee macht wach, Kaffee macht gute Laune und verbindet Menschen auf der ganzen Welt. Und auch wenn wir Deutschen glauben, mit zweieinhalb Tassen Kaffee am Tag relativ viel zu trinken: Die Finnen sind besser und sind mit vier Tassen Europameister.
Neben seinem Ruf als Muntermacher sind Duft und Aroma der Hauptgrund für die Beliebtheit des Kaffees. Die Aromastoffe, die beim Rösten in der Bohne entstehen werden beim Mahlen und Kochen des Kaffees freigesetzt.