Meerrettich scharf aber gesund

Die Meerrettichpflanze, gehört zu der Familie der Kreuzblütengewächsen, sein botanischer Name lautet Armoracia rusticana. Er ist jedoch auch unter den Namen „Meerettig“,  „Kren“, oder „Beißwurzel“ bekannt. „Meerrettich lüftet den Geist“, so sagt der Volksmund. Die braune Wurzel mit dem weißen Inneren ist heute besonders als Gewürz und auch als Heilpflanze beliebt.

Meerrettich und seine Zubereitung

Ab Mai treibt die Meerrettich Staude kleine weiße Blüten aus. Geerntet wird ein paar Monate später: Von Oktober bis zum Frühjahr holt man die Wurzel aus der Erde und verarbeitet sie roh oder gekocht. Beim reiben Der Meerrettich Wurzel entwickelt sich der allseits bekannte scharfe Geruch.

Im alemannischen Sprachraum kennt man den Namen „Meerettig“
Meerrettich treibt einem die Tränen in die Augen, doch dafür er ist ziemlich gesund.
Fein geschält, gerieben und mit Sahne verfeiner, passt der Meerrettich besonders gut zu geräuchertem Lachs, geräucherter Forelle, Tafelspitz und Rindfleisch, sowie zu Frankfurter und Wiener Würstchen. Wer es allerdings gerne fleischlos mag, genießt ihn zum Beispiel zu Rote-Bete-Suppe.

Meerrettich Gesundheit

Auch als Hausmittel ist der Meerrettich bekannt, frisch gerieben und auf Insektenstiche aufgetragen, soll er den Juckreiz lindern. Weiter hat er sich auch bei verschieden Erkältungskrankheiten bewährt. Er wirkt Hustenlindernd und stärkt zudem die Abwehrkräfte.

Wasabi oder Japanischer Meerrettich

Wasabi ist der Japanische Bruder des Meerrettichs. Er unterscheidet sich vom Geschmack kaum vom Meerrettich, doch in der Farbe, denn sie ist von kräftigem grün. Da Wasabi sehr teuer ist, wird die gleichnamige Paste oft aus europäischem Meerrettich und Senfpulver hergestellt.

Meerrettich und seine Herkunft

Ursprünglich kommt der Meerrettich aus Ost- und Südeuropa. In Deutschland ist er seit dem zwölften Jahrhundert bekannt. Heute findet man ihn in Europa, Nordamerika und Asien. Bevor er als Gewürz entdeckt wurde, setzte man Meerrettich ausschließlich als Heilpflanze ein. Pflanzt man Meerrettich im Garten an, muss man sich ausgiebig um ihn kümmern.
Eine alte Bauernweisheit sagt: „Ein Acker mit Kren will seinen Herrn jeden Tag seh`n!“ Sogenannte „Krenweiberl“ prägten jahrelang das Bild vieler Märkte. Neben Meerrettich verkauften sie Tee und Gewürze. Heute sind sie so gut wie Verschwunden.

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