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Als Krankheit, die „nicht sehr häufig bei den Menschen“ sei, beschrieb der antike Arzt Aretaios den Diabetes. Davon kann heute keine Rede mehr sein. Über 50 Millionen Diabetiker leben in Europa.
Das Nicht-Funktionieren des Insulinstoffwechsels kann verschiedene Ursachen haben: Es gibt über vierzig Formen von Diabetes. Mit mehr als 90 Prozent am weitesten verbreitet ist der Typ 2. Gefolgt von Typ 1, unter dem etwa fünf Prozent aller Betroffenen leiden.
Diabetologen erklären den Unterschied: Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper die Insulin produzierenden Zellen zerstört. Typ-2-Diabetiker produzieren zwar Insulin, ihre Zellen reagieren aber nur noch unzureichend darauf. Ob man einen Diabetes Typ 1 entwickelt oder nicht, lässt sich nicht beeinflussen.
Anders sieht es bei der Wohlstands Krankheit Typ-2-Diabetes aus. Wer auf Gewicht, Ernährung und regelmäßige Bewegung achtet, den holt der „Alterszucker“, wie Diabetes Typ 2 oft genannt wird, selten ein.
Die Bezeichnung ist inzwischen übrigens nicht mehr ganz treffend: Er tritt leider nicht mehr nur im fortgeschrittenen Lebensalter auf, Übergewichtige Jugendliche und Junge Menschen sind viel zu Oft betroffen.