Obst

Kiwi Frucht – der Grüne Exot mit viel Vitamin C

Die Kiwi Früchte stammen ursprünglich aus dem südlichen China. Die Lehrerin Mary Isabel Fraser importierte die ersten Samen aus einer Mission in Yichang im Jangtsekiangtal im Januar 1904 nach Neuseeland. Der Gärtner Alexander Allison pflanzte diese auf seinem Grundstück südlich von Wanganui an, wo die Pflanzen 1910 erstmals Früchte auf neuseeländischem Boden trugen.
Der Gartenbauwissenschaftler Hayward Wright züchtete aus diesen zunächst Chinesische Stachelbeere genannten Pflanzen erstmal kommerziell die Sorte Hayward, die auch noch heute einen Großteil der gehandelten Kiwifrüchte ausmacht. Um 1950 wurden diese erstmals in der Bay of Plenty angebaut und schon bald darauf nach Europa und Nordamerika exportiert.

Die Kiwi und ihre Herkunft

Der Ursprung der Kiwi liegt in den Bergwäldern Südwestchinas. Schon 1904 gelangte diese Frucht nach Neuseeland, einem der wichtigsten Produzenten neben Italien heutzutage. Die Bezeichnung Kiwi stammt vom dem neuseeländischen Wappentier, dem Kiwi-Vogel. Weitere Produzenten sind Chile, Frankreich, Japan, Griechenland, Kalifornien, Portugal, Südkorea, Spanien, Australien, Südafrika und Argentinien. Rasenden Erfolg verzeichnet die Kiwi seit den 70 er Jahren. Erst seit Mitte der 90 er stagnieren die Import zahlen.

Eigenschaften der Kiwi

Die Kiwi frucht (früher: Chinesische Stachelbeere) zählt zu einer eigenen botanischen Art, der Actinidiaceae.
Die Beerenfrüchte sind strauchartige Schlingpflanzen und können bis zu 10 Meter hohe Bäume erklettern. Die Kiwis hängen an langen Stielen dicht nebeneinander hinab. Für den kommerziellen Anbau werden Gerüste und Pfähle errichtet, die leichter abgeerntet werden können.
Die pelzig-haarige Haut dient als Schutz gegen die Verdunstung der wasserhaltigen Frucht. Die Blätter stehen wechselständig und sind je nach Varietät sehr unterschiedlich geformt. Sie sind breit bis langgestreckt oval bis herzförmig. An der Unterseite sind sie weich behaart.
Diese Art ist diözisch, das heißt es gibt männliche und weibliche Blüten an getrennten Pflanzen. Die Blüten stehen einzeln oder zu mehreren in Blütenständen, die seitlich aus Blattachseln entspringen. Die Blütenstände entstehen an vorjährigen Trieben. Die Blüten sind vier bis fünf Zentimeter groß, weiß und wohlriechend.

Die Kiwi Frucht Sorten

Die Gattung umfasst etwa 60 Arten, wobei praktisch alle Kletterpflanzen sind. Außerdem sind alle Vertreter zweihäusig. Die Früchte variieren in Form, Behaarung, Farbe, Geschmack und Größe.
Italien ist weltweit der führende Produzent von Kiwifrüchten, gefolgt von Neuseeland, Chile, Frankreich, Griechenland und Japan. In China und Taiwan werden Kiwis nach wie vor angebaut, China ist es bis jetzt jedoch nicht gelungen, zu den wichtigsten zehn Produzenten dieser Frucht aufzuschließen. Angebaut werden Kiwis dort vorwiegend in der bergigen Region von Changjiang und Sichuan.
Actinidia deliciosa
deliciosa und A. chinensis sind sehr ähnlich. Bis ca. 1985 wurden sie zu einer Art gezählt. Im Handel sind hauptsächlich Früchte von A. deliciosa erhältlich. Bei den aus Neuseeland importierten Kiwis (Zespri™) handelt es sich definitiv um A. deliciosa ‚Hayward‘. A. deliciosa ist stärker behaart als A. chinensis.
Actinidia chinensis 
Als GOLD Kiwi erhältlich. Feigen artige Form, glatte Schale, hell goldgelbes Fruchtfleisch und süßer Geschmack
Actinidia arguta
Liefert relativ kleine Früchte (1-2 cm lang), diese sind jedoch Geschmacklich hervorragend. Außerdem ist die Pflanze resistenter gegen Frost (ca. -30°C). Zahlreiche Sorten wie zum Beispiel Weiki, Nostino, Ambrosia, Maki sind erhältlich. Umgangssprachlich ist A. arguta als Weiki, kleinfruchtige Kiwi, Honigbeere, Kokuwa, Minikiwi, bekannt.
Actinidia kolomikta
Auffällig ist der weiß, später rosa, gefärbt obere Teil der Blätter. Diese Blattfärbung tritt hauptsächlich bei männlichen Pflanzen auf. Aus diesem Grund sind vorrangig männliche Pflanzen im Handel. Die Früchte sind blauschwarz und essbar.

Kiwi Frucht Kalorien, Nährwerte und Inhaltsstoffe

Die Kiwi enthält auf 100 Gramm gerechnet 61 Kalorien (kcal), 0,5 Gramm Fett, einen Zuckeranteil von 9 Gramm und kein Cholesterin. Weiter sind in ihr 15 Gramm Kohlenhydrate,3 Gramm Ballaststoffe und 1,1 Gramm Protein enthalten.
Der empfohlene Tagesbedarf an Vitamin C (80-120 mg/100 g) kann mit einer großen Kiwi bereits gedeckt werden.
Daneben sind die Mineralstoffe Natrium, Kalium 312 mg, Kalzium 34 mg, Phosphor, Magnesium 17 mg und Eisen; Vitamin B6 und Pektin vertreten.
Kiwis enthalten das Eiweiß spaltende Enzym Actinidin und sollten daher nicht in Verbindung mit zum Beispiel Milchprodukten verzehrt werden, da diese sonst bitter werden.

So lagern Sie die Kiwi Frucht richtig

Die Hauptsorte, die zu 95% angebaut wird und auch bei uns im Handel erhältlich ist, ist die Hayward. Die eigroße Frucht hat eine am Anfang grüne, dann rostbraune, pelzig-haarige, dünne Schale. Das bei voller Reife dunkelgrüne Fruchtfleisch setzt sich von der weißen Mitte aus strahlenförmig fort und ist mit kleinen, schwarzen Samenkernen versehen. In Bezug auf Geschmack, Qualität und Haltbarkeit suchen die Produzenten nach vergleichbaren Sorten.
Für den Handel werden Kiwis hart reif geerntet und sofort kühl gelagert. Kiwis sind nachreifende (Klimakterische) Früchte, so dass sie nach dem Einkauf einige Wochen im Kühlschrank lagerbar sind. Reife Kiwis geben auf Fingerdruck ein wenig nach, sind aber auch hier noch einige Tage haltbar.
Wenn die Kiwi innen glasig aussieht, der weiße Stiel ziemlich hart und der Geschmack relativ fade ist, ist das ein Zeichen dafür, dass die Frucht zu früh geerntet wurde und billige Lagerware von mehreren Monaten ist.

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