Limetten – der Schlankmacher mit vielen Vitaminen

Die Limette ist eine tropische Frucht. Sie gehört zu den Rautengewächsen. Wahrscheinlich stammt sie aus dem tropischen Südostasien, wo weitere, ähnliche Arten wild oder kultiviert wachsen. Wie zum Beispiel die Kaffir-Limette.

Limetten und ihre Eigenschaften

Kaffir-Limetten, auch Papedas genannt, haben ihre Heimat in Südostasien (Sumatra, Philippinen, Malayisches Archipel). Unverwechselbar machen sie die großen Flügel an den Blattstielen, die das Laub wie «Doppel-Blätter» aussehen lassen. Die Zweige streben waagerecht vom Stamm ab, was Kaffir-Limetten einen etagenförmigen Wuchs verleiht. Die Blüten mit Schwerpunkt im Frühling und Herbst sind vergleichsweise klein (bis 2 cm), stehen dafür aber in dichten Büscheln zusammen.
Ihre weißen Blütenblätter sind nicht umgeschlagen, sondern schalenförmig. Typisch für die etwa 5-9 cm großen, durch einen kurzen Hals leicht birnenförmigen Früchte, ist ihre runzelige Schale. In tropischen Anbaugebieten bleibt die Schale grün, bei uns reift sie wegen der Temperaturwechsel von Tag zu Nacht meist gelb aus. Das Fruchtfleisch ist vergleichsweise saft arm, dafür aber aromatisch.
Häufiger als das Innere wird im asiatischen Raum die ölreiche, geriebene Schale verwendet, die Ungeziefer (z. B. Mücken, Flöhe etc.) vertreibt, wenn man die Haut damit einreibt oder wäscht. Auch die Blätter sind begehrt sie werden zum Kochen als Gewürz genutzt. Wie auch die Süßen und Sauren Limetten schätzen Papedas warme, windgeschützte Plätze. In der Jugend ist die Verzweigung zuweilen nicht so dicht, lässt sich aber durch Schnitt verbessern, während ältere Pflanzen gut verzweigte, oft malerische Kronen bilden.

Limetten – Kalorien und Nährwerte

Limettensaft enthält wie Zitronensaft etwa 8% Zitronensäure, aber nur wenig Ascorbinsäure. Die Früchte werden fast immer unreif geerntet und vor der Reife konsumiert. Sie haben ein Zitronen ähnlichen, aber deutlich frischeres Aroma. Der Fruchtsaft ist sehr sauer und aromatisch.
100 Gramm Limetten enthalten nur 30 Kalorien (kcal), 0,2 Gramm Fett und kein Cholesterin. Des weiteren sind in ihnen Kalzium, Magnesium, Eisen, 2 mg Natrium und 102 mg Kalium enthalten. Sie besitzen einen Zuckeranteil von 1,7 Gramm, 11 Gramm Kohlenhydrate, 2,8 Gramm Ballaststoffe, 0,7 Gramm Protein sowie die Vitamine A und C 29,1 mg.

Limettensorten und ihre Verwendung

Heutzutage gibt es eine Vielzahl verschiedener Limettensorten, die sich in der Größe und im Aroma unterscheiden. Die ursprünglichen Sorten sind generell klein fruchtiger und aromatischer. In den USA werden sie nach dem Anbaugebiet auf Key West als key limes bezeichnet. Ähnliche Sorten werden auch im tropischen Asien angebaut. groß fruchtige Limettensorten (Tahiti, Bearss) gelten oft als minderwertig.
In tropischen Asien dient Limettensaft oft als eine Grundlage für erfrischend schmeckende Saucen. Das vietnamesische nuoc cham ist eine alltägliche Sauce aus Limettensaft, Zucker, der allgegenwärtigen Fischsauce nuco mam und je einem Hauch Knoblauch und frischem Chili.
Nuoc cham wird als Tisch würze zu fast jedem vietnamesischen Essen gerichtet. Je nach Laune des Kochs dominieren entweder die salzige Fischsauce oder der saure Limettensaft, die anderen Zutaten bleiben im Hintergrund. Eine ähnliche aber mildere Sauce ist tik marij aus Kambodscha, das aus gemahlenem Pfeffer, Salz und Limettensaft besteht.
In Südostasien verwendet man oft die Schale lokaler Citrus- Arten zum Kochen. Auch wenn diese nicht mit der Limette identisch sind, so sind doch käufliche Limetten ein guter Ersatz dafür. Thais und Malaien fügen manchmal ganze Kaffir-Limetten ihren Curries hinzu, und auf den Philippinen werden die lokalen kalamansi sowohl für den Saft als auch für die Schale.
Die Kalamansi (Citrofortunella microcarpa) gilt als Gattungsbastard und ist in China aus der Kreuzung von Sauer-Mandarinen (Citrus sunki) mit Kumquats (Fortunella sp.) entstanden.
Die Kalamondin, auch Moschus-Limette, Zwerglimette, Mundu (Philippinen), Ma-nao-wan (Thailand) sind im südostasiatischen Raum das ganze Jahr erhältlich. Auch in Australien und Neuseeland werden sie an Stelle von Limes eingesetzt.
Ihr Geschmack ist sehr sauer, mit einer leichten Note von Mandarinen. Für den Frisch verzehr sind sie zu sauer, doch werden sie für Erfrischungsgetränke, Konfitüre und Gelees genutzt. Bei uns sind sie verarbeitet als Fruchtmark aus dem Hause „les vergers boiron“ erhältlich.
Die Kalamansi kommt ursprünglich aus China und wird heute vor allem auf den Philippinen angebaut. Auch in anderen Gebieten Ostasiens und in der Karibik wird sie häufig kultiviert. Die Kalamansi ist eine Hybride aus der Mandarinensorte Citrus reticulata und der Kumquat-Art Fortunella margarita. Die grün bis grüngelbe Tischtennisballgröße Frucht schmeckt sehr sauer.
Die Kalamansi ist reich an Calcium, Eisen und Vitamin C. Die Philippiner nutzen ihren Saft als Zutat für Desserts und das Fruchtfleisch für Getränke, Sirup oder Fruchtpüree. Die Schale wird für Marmelade oder Bonbons verwendet.

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