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Die Babaco oder auch Bergpapaya (Carica heilbornii) ist die Frucht eines klein stämmigen 3 Meter hohem Baumes. Dieser trägt jährlich über 8 Jahre hinweg, bis zu 30 Früchten. Die Früchte hängen an einem langen Stiel und haben Ähnlichkeit mit der Gurke.
Die Früchte werden 20-30 cm lang, bis zu 12 cm dick und ca. 1.5 kg schwer sie haben eine fünfeckige Form und eine leuchtend gelbe Form. Die Frucht besitzt keine Kerne. Die Babaco ist ein natürlicher Hybride der Arten pubescens und stipulata, sie gehört zur Familie der Melonenbaumgewächse. Mit ihrem attraktivem äußeren und ihrem einzigartigen Geschmack, einem saftigen Gemisch aus Erdbeere, Ananas und Papaya.
Die Babaco ist beheimatet in den Andentäler Equadors. Sie wurde im Jahre 1973 nach Neuseeland gebracht wo sie sich als sehr anpassungsfähig an das dortige Klima erwies. Sie gedeiht am besten in einem kühlen, frostfreien, subtropischem Klima, wie es in den Obstbaugebieten Neuseelands der Fall ist. 1985 wurde die Pflanze erstmals in Italien erfolgreich angepflanzt. Jedoch nur in geringen Mengen die nicht zur Bedarfsdeckung genügen. So wird die Babaco immer noch hauptsächlich in Neuseeland und natürlich in Equador produziert.
Die Babacos gehören zur Familie der Melonenbaumgewächse (Caricaceae) und wachsen auf kleinen, krautigen Sträuchern. Sie bilden einen etwa 1,5 Meter hohen Stamm, aus dem die Blätter wachsen und so eine Krone bilden. Aus den Blattachseln wachsen pro Stamm etwa 25 – 30 Blütenstängel an deren Spitze sich die Einzelnen Blüten befinden.
Die grüne, samenlose, etwa 25 cm lange und 10 cm dicke, 300 – 1200 Gramm schwere Beerenfrucht hat eine fünfeckige, zum Stängel hin abgerundete und nach oben hin zugespitzte Form. Mit zunehmender Reife werden die zuerst kleineren gelblichen Flecken grösser bis die ganze Frucht gelblich gefärbt ist. Das Fruchtfleisch ist cremefarben und schmeckt bei geringer Säure sehr süß, weist aber trotzdem einen niedrigen Zuckergehalt auf.
Babacos werden üblicherweise roh mit der Schale verzehrt, indem man sie längs in Scheiben oder quer in Streifen schneidet. Seltener werden sie zu Saft gepresst oder zu Marmeladen, Sorbets oder ähnlichem verarbeitet. Geruch und Geschmack der Babaco ist frisch, fruchtig, süß-säuerlich und mild. Essbar ist die Frucht mit Schale, wie eine lange Karambole, fünfeckig aber ohne Ausgeprägte Sternspitzen.
Die Schale ist glatt, dunkelgrün bis gelb und ihr Fruchtfleisch ist kernlos, gelblich-weiß, weich und saftig. Die reife Frucht hat eine gleichmäßig gelbe Schale (kleine braune Tupfen möglich), das Fleisch der aufgeschnittenen Frucht ist milchig-gelb. Überreife Früchte haben große braune Flecken auf der Schale, sie ist sehr weich und das Fleisch der aufgeschnittenen Frucht ist glasig. Unreife Früchte haben eine dunkelgrüne oder grüne Schale, eventuell mit gelben Flecken.
Die Babaco enthält auf 100 Gramm gerechnet nur 21 Kalorien (kcal), 0,1 Gramm Fett, 3,1 Gramm Kohlenhydrate, 0,9 Gramm Ballaststoff, 1,3 Gramm Proteine und einen hohen Wassergehalt von 93,9 Gramm. Weiter sind in ihr die Mineralstoffe Kalzium 11 mg, Natrium 2 mg, Magnesium 6 mg Eisen 0,4 mg und Kalium 0,14 mg sowie Vitamin C 23 mg enthalten.
Der hohe Vitamin C-Gehalt der Babaco verhindert sogar die Bräunung der angeschnittenen Frucht. Aber Babacos haben noch mehr zu bieten als ihren Vitaminreichtum; sie sind darüber hinaus ein anerkanntes Heilmittel. Zu den Inhaltsstoffen der Babaco zählt das wertvolle Papain, ein proteinverdauendes (Fleisch,
Fisch, Milch usw.) Ferment, das wegen seiner grossen Ähnlichkeit mit Pepsin, dem verdauungsfördernden Ferment des Magensaftes, auch pflanzliches Pepsin genannt wird. Papain entlastet die Verdauungssäfte liefernden Drüsen. Es wirkt neutralisierend bei zu viel Magensäure und Verdauungsproblemen.
Babacos schmecken am besten frisch mit Orangensaft, Zucker, Honig oder Ahornsirup. Babacos enthalten das Enzym Papain, welches verhindert, dass Gelatine fest wird und Milchprodukte bitter macht. Deshalb für Creme oder Gelee mit rohen Babacos als Geliermittel Pektin nehmen.
Ganze reife Früchte können bei Zimmertemperatur gelagert werden, bis sich braune Flecken zeigen. Die Haltbarkeit der Babaco ist äusserst gut. Auch ohne Kühlung ist sie bis zu 4 Wochen haltbar. Sogar beschädigte Früchte sind noch lange haltbar, weil der Schaden kaum auf die gesunden Teile übergreift.