So wird ein Obatzter in der Wiesen Zeit selber gemacht

Alle Jahre wieder: Deutschlands größtes Volksfest, das Münchner Oktoberfest, steht vor der Tür. Für alle, die sich das Wiesen-Gefühl, die bayerische Tradition und vor allem den Geschmack nach Hause holen wollen, haben wir ein typisches Gericht zum Nachkochen parat.
Ein Klassiker, der bei einer bayerischen Brotzeit auf keinen Fall fehlen darf: Obatzter. Die Herstellung der pikanten Käsezubereitung geht schnell und gelingt sofort.

Das ist im Obatzter drin

Obatzter, wird auch Obatzda oder Obazda genannt und hat viele Kalorien
Angesichts des hohen Bierkonsums im Mittelalter und in der frühen Neuzeit war Bier für den städtischen Fiskus und die um 1500 entstehenden Landessteuerbehörden von großem Interesse.
Für den Bayerischer Obatzda gibt es viele unterschiedliche Rezeptvarianten, sogar innerhalb Bayerns. Die Grundzutaten sind jedoch immer gleich: reifer Camembert, Butter, Salz, Pfeffer, Paprikapulver und eine halbe Zwiebel. Oft wird noch etwas Kümmel hinzubegeben.
In Oberbayern wird die Käsezubereitung gerne mit einem Schuss Bier verfeinert, in Franken mit Wein. Wer Obatzter lieber ein wenig milder und weniger gehaltvoll mag, verwendet anstelle der Butter auch Quark oder Frischkäse.
Für eine deftigere Variante nimmt man am besten Limburger oder Romadur zum Camembert. Die Zutaten werden mit einer Gabel zerdrückt und zu einer cremigen Masse verrührt. Traditionell wird das Gericht mit frischem Schnittlauch, Zwiebelringen und Radieschen serviert, dazu gibt es eine Brezel oder Roggenbrot. Außer dem Bayerischen Obatzter gibt es noch ein Fränkischer Obatzter(abgewandelt): der mit Zwiebel, Knoblauch, Tomate, Camembert, Schwarzer Pfeffer, Chili, Salz, Paprika, Butter, Schnittlauch und Kümmel zubereitet wird.

Obatzter und Bier im Garten ist Tradition

Die Ursprünge der bayerischen Biergartentradition reichen bis ins 16. Jahrhundert. Denn im Jahre 1539 wurde in der Bauverordnung festgelegt, dass ausschließlich zwischen dem Festtag des heiligen Michael, dem 29.September, und dem Festtag des heiligen Georg, dem 23.April, Bier gebraut werden durfte.
Im Sommer bestand durch die heißen Siedevorgänge Brandgefahr. Damit das Bier über die Sommermonate haltbar blieb, wurde das etwas stärkere „Märzenbier“ gebraut. Das Bier lagerte man in kühlen Bierkellern, die sich in der Regel auf dem Brauereigelände befanden.
Das Dach der Bierkeller bildeten Schatten spendende Kastanienbäume, die das Bier zusätzlich vor der heißen Sommersonne schützen sollten Noch heute ist die Kastanie der typische bayerische Biergartenbaum. Im angenehm kühlenden Schatten der Kastanien verkauften die Brauer das Bier direkt an die Bevölkerung und zogen auf diese Weide den Zorn der anderen Wirte auf sich.
Um einen Streit zwischen Brauern und Wirten zu verhindern, genehmigte König Ludwig I. den Braueren den Bierausschank unter der Voraussetzung, dass keine Speisen verkauft werden durften. Mitgebrachte Speisen durften jedoch verzehrt werden.
Bis heute dürfen daher in den traditionellen bayerischen Biergärten mitgebrachte Speisen verzehrt werden. 100 g Obatzter hat ca. 177 Kalorien (kcal.), weitere Kalorienangaben erhalten sie in unserer kostenlosen Kalorientabelle mit der sie Ihren Kalorienbedarf auf einfache Art und Weise ermitteln können.

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