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Der Kürbis gehört zu den ältesten und vielseitigsten Nutzpflanzen, seine Geschichte reicht bis in Jahr 10 000 vor Christus zurück. Den Weg nach Europa fand der Kürbis im 16. Jahrhundert, als nordamerikanische Siedler die Frucht als Nahrungsquelle entdeckten und ihren Verwandten Samen nach Europa schickten.
Ob Groß, klein, grün oder orange, mittlerweile gibt es weltweit über 800 Kürbissorten und so bunt wie der Herbst zeigt sich auch der Kürbis. Früher wuchs in heimischen Gärten vor allem der „Deutsche Zentner“, heute finden sich Kürbisse in allen Größen und für jeden Geschmack.
Aus der Herbst Küche sind Gerichte von Kürbisarten mit den oftmals mehrere Kilo schweren Früchten kaum mehr wegzudenken und das ist auch gut so. Obwohl er das ganze Jahr über erhältlich ist, lockt die zur Beeren Familie gehörende Frucht in den kühleren Tagen besonders viele Liebhaber an. Egal ob auf dem Wochen- oder im Supermarkt: Die Auswahl an verschiedenen Sorten ist riesig.
Verwendung findet der Kürbis hauptsächlich in der Küche. Die Menge an leckeren Rezepten zeugt von einer wachsenden Popularität der Frucht. Ob Kürbissuppe, frittierte Kürbis spalten oder mediterrane Gerichte wie Spaghetti mit Kürbis sind in der dunklen Jahreszeit aus unserem Speiseplan nicht mehr wegzudenken. Auch mit seinem Kastanienartigen Geschmack eignet er sich auch für Aufläufe und würzige Chutneys. Die Schale des Hokkaido-Kürbis kann übrigens mit gegessen werden. So ist er sehr einfach in der Zubereitung und produziert wenig Abfall.
Die gängigsten Essbaren Kürbisse sind: Patissons, Sweet Dumpling, Jack be Little, Butternuss, Muskatkürbis, Bischofsmütze und Hokkaido.
Auch vor außergewöhnlichen Zubereitungsarten schrecken Hobbyköche nicht zurück: beispielsweise ist die Kürbis Sorte „Surprise“ ein Mini Kürbis, der aufgeschnitten und entkernt, wenige Minuten in der Mikrowelle zubereitet werden kann.
Der Spaghetti-Kürbis schmeckt aromatisch-nussig. Dieser Kürbis gilt vor allem als Hit in Salaten. Aber auch mit Tomatensoße und Parmesan wird der Pasta-Namensträger zum Genuss. Wer es besonders dekorativ mag, greift zum Türkenturban. Er wird gerne als Zierkürbis genutzt, schmeckt aber auch sehr gut.
Wenn man beide Eigenschaften kombinieren möchte, serviert man ihn aus der eigenen Schale, denn sie eignet sich hervorragend als ungewöhnlicher Suppen Topf. Sein Fruchtfleisch macht außerdem auf Pizzen eine besonders gute Figur.
Nicht nur als Gemüsepflanze erfreut sich der Kürbis großer Beliebtheit, auch auf Zierkürbisse zur herbstlichen Dekoration wird immer wieder gerne zurückgegriffen. Die bunten Gebilde unterschiedlichster Form und Farbe sind überall ein Blickfang und durch die Warzen gut von ihren essbaren Artgenossen zu unterscheiden.
Zierkürbisse enthalten den Bitterstoff „Curcurbtacin“, der Magenkrämpfe auslösen kann. Darum sind sie nicht zum Verzehr geeignet. In den letzten Jahren gewinnt Halloween auch in Deutschland immer mehr Bedeutung. Von seinen Gegnern als amerikanische Mode Veranstaltung abgelehnt, ist der Brauch für Kinder und Jugendliche zu einer festen Institution in Deutschland geworden.